Ganz besonders während der Turniersaison sind für Pferd und Reiter auch mal andere Themen als Springreiten und die regelmäßige Dressurarbeit gefragt. Immer nur dasselbe zu machen wird auf Dauer für beide Parteien langweilig. Ganz besonders, wenn der Reiter dann auch noch mehrere Pferde zu reiten hat.
Nach anstrengenden Turnierphasen bekommen unsere Pferde in diesem Fall auch mal einige Tage ganz frei, an denen sie einfach nur auf der Weide sind und sich erholen können. Dabei ist die Herausforderung auch die Kondition und die Erhaltung der Muskulatur nicht aus den Augen zu verlieren. Aus diesem Grund bauen wir auch regelmäßig abwechslungsreiche Einheiten ins Trainingsprogramm ein.
Den Anfang machen dabei leichte Variationen der üblichen Einheiten. So muss man schließlich nicht immer die normalen Hindernisse aufbauen, sondern kann dem Pferd andere Reize für den Kopf mitgeben, die weiterhin dieselben Muskelgruppen beanspruchen. Ein Beispiel ist unsere Cerafina, die auch gerne mal etwas andere Hindernisse überwindet: Sei es ein aufrechter Wassergraben oder nur eine einzelne, in die Luft gehaltene Stange.
Zusätzlich dazu gehen wir regelmäßig ins Gelände, um auch längere Galoppstrecken üben zu können, als das mit unserem 20x40m Platz möglich ist. Die besondere Abwechslung kommt spätestens dann auf, wenn sich auch noch ein paar herumliegende Baumstämme auf dem Weg finden.
Zu guter Letzt gibt es dann noch die entspannendste Variante der Abwechslung. Der Trainingseffekt ist sicherlich begrenzt, aber dafür ist es eine ganz andere Erfahrung und baut auch Vertrauen zwischen Pferd und Reiter auf – setzt aber auch schon einiges davon voraus. Es geht um das Reiten ohne Sattel und Trense nur mit Halsring. Vielmehr geht es hier darum, den Kopf von den üblichen Lektionen frei zu kriegen. Und wer hätte es erraten können? Auch hierbei kann man wieder kleine Hindernisse einbauen, wie Nico und Dolcetto unter Beweis stellen.